Ansonsten gebe ich dir Recht, es passieren sehr merkwürdige Dinge. Manchmal springen die Preise ohne erkennbaren Grund für wenige Minuten um 8 Cent nach oben, genau wie in der Vorwoche, um dann genauso schnell wieder zu fallen.
Man fühlt sich an einen Western alter Machart erinnert:
Pampa, niedrige Preise. Mit Fernglas sucht jemand nach Staubfahnen fahrender Autos. Und dann wird ein Knöpchen gedrückt, die Preise steigen, bis der Autofahrer sie erkennen kann....
Es ist ein modernes Raubrittertum - hat nur mit Gier und nichts mit Markt zu tun.
Die Anzahl oder zeitliche Abstände von Preisregulierungen lassen sich einfacher überwachen - und würden für Ruhe sorgen. 3, maximal 4 Preisänderungen an Arbeitstagen, 2 an Wochenenden und Feiertagen bringen da etwas mehr Ruhe hinein. Eine Preisanzeigedauer von mindestens 90 min verhindert sinnlose Fahrten, denn Preissprünge von 6-10 Cent sind inzwischen üblich geworden, rational aber nicht nachvollziehbar - Schließlich dürfte der Kraftstoffpreis ja zum Bestellzeitpunkt fesrgelegt werden.
Es liegt am Gesetzgeber, derartige Marktmanipulationen (die unnotwendigen Verkehr erzeugen), zu verhindern. Die Klimaproblematik bedarf bewußter sinnvoller Eingriffe zur Verkehrsvermeidung. Eine Regulierungwie oben ist da optimal. Man kann natürlich den Steuersatz für Tankstellengewinne auch mit jeder Preisveränderung erhöhenund dazu den Prozentsatz mit dem Veränderungsbetrag multiplizieren oder das Problem noch komplizierter lösen:
Tagespreisanpassung machen Sinn, um längere Lastspitzen in Zeiten schwächerer Belastung zu verlagern. Deshalb sollte der Erhöhungsbetrag sinnvoll sein, drei Cent dürften schon reichen.
Klappt das nicht, dann müssen Tagesfestpreise her - damit läßt sich wettbewerb erzwingen (die einmalige Festsetzung bestimmt den Tagesumsatz - ein Cent mehr bedeutet da möglicherweise 10% Umsatzverlust). Will unsere Regierung Wettbewerb?
Dann muß sie sich nur daran erinnern, wie dieser funktioniert.