iPhone 14: Das "günstigste" Apple-Flaggschiff im Test
Das iPhone 14 ist da - eigentlich ist es einfach nur so da. Denn wirklich spannend sind nur die Pro-Modelle mit der "Dynamic Island" bezeichneten neuen Display-Notch und der 48-Megapixel-Kamera. Denn nichts davon hat das iPhone 14 bekommen. Die alte Notch ist geblieben, und eine Kamera mit höher auflösendem Sensor gibt es auch nicht. Zu allem Überfluss haben auch nur iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max den aktuellen Apple-A16-Bionic-Chip erhalten.
Zumindest bekam das iPhone 14 den Chip des iPhone 13 Pro. Dieser hat immerhin einen Grafikkern mehr als der Prozessor, der im iPhone 13 verbaut ist. Nun ja, ob man den wirklich in der alltäglichen Praxis braucht, sei mal dahingestellt. Man wird trotzdem das Gefühl nicht los, Apple habe nur das iPhone 13 Pro recycelt.
Warum das aber auch nur die halbe Wahrheit ist, lesen Sie im nachfolgenden Testbericht zum iPhone 14.
Design und Display
iPhone 14 im Test
Bild: teltarif.de
Apple möchte die Pro-Modelle klarer von den Standard-Ausführungen abgrenzen. Das ist dem Konzern aus Cupertino definitiv gelungen. Wirklich heraus stechen nur die aktuellen Pro-Modelle der 14er-Serie. Alle Welt will auf die Dynamic Island, hatte Apple doch nun lange genug die breite Notch in neue iPhone-Generationen mitgeschleppt. So auch immer noch mit der Einführung des iPhone 14. Das neue Design mit den neuen Funktionen gibt es hier also nicht zu bestaunen. Das ist definitiv ein Kritikpunkt.
Und während im Android-Bereich 90- und 120-Hz-Displays teils bis zur Einsteigerklasse vorgedrungen sind, bleibt es beim iPhone 14 nur beim 60-Hz-Display. "Pro Motion" bis zu 120 Hz, wie es die Pro-Modelle seit dem iPhone 13 Pro (Max) beherrschen, gibt es beim 2022er-Modell nicht.
Trotzdem handelt es sich bei dem 6,1 Zoll großen Panel des iPhone 14 um ein gutes Display mit
ausgewogener Farbdarstellung und hohem Kontrast und vergleichsweise guter Helligkeit.
Die Blickwinkelstabilität des iPhone-14-Displays
Bild: teltarif.de
Performance und Software
Ja, es handelt sich "nur" um den alten Chip der Pro-Modelle aus dem vergangenen Jahr. Unter Strich bedeutet das, dass der Prozessor des iPhone 13 Pro aus dem vergangenen Jahr verbaut wurde. Man könnte Apple nun niedermachen, muss aber ehrlicherweise auch zugeben, dass es sich bei dem A15-Bionic-Chip weiterhin um ein leistungsstarkes CPU-Modell handelt. Und auch dieses wird mit großer Wahrscheinlichkeit noch einige Jahre gut mit den kommenden iOS-Versionen laufen.
Schließlich hat die Vergangenheit gezeigt, dass Apple seine iPhones vergleichsweise lange mit Updates versorgt.
Und damit müssen auch ältere CPU-Generationen zurechtkommen.
Das iPhone 14 ist sehr gut verarbeitet
Bild: teltarif.de
Die neueste iOS-Version 16 läuft auf dem iPhone 14 gewohnt gut, die Performance des Smartphones ist insgesamt auf
einem sehr hohen Niveau. Diesbezüglich muss das iPhone 14 den Vergleich mit anderen Flaggschiffen auch aus dem Android-Bereich nicht fürchten.