Fahrrad, Handy, Haustier: So viele nutzen digitale Tracker
Die Bezeichnung Tracker steht nicht nur für das Verfolgen und Aufzeichnen von Fitnessaktivitäten. Es gibt auch kleine Gadgets, beispielsweise von Apple und Samsung, die dazu dienen, den Aufenthaltsort von Gegenständen und Haustieren zu ermitteln. Acht von zehn Deutschen (79 Prozent) haben von Tracking-Anwendungen und Trackern schon einmal etwas gehört, ein Drittel (35 Prozent) hat sie schon einmal genutzt. Dabei handelt es sich um die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1005 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
"Verloren, gestohlen oder doch nur in der Wohnung verlegt - das lässt sich mit Ortungsanwendungen herausfinden. Tracking-Funktionen für digitale Geräte werden immer mehr zum Standard und zunehmend automatisch in Betriebssysteme zum Beispiel von Smartphones integriert", sagt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom.
Das wird am häufigsten geortet
Bitkom-Umfrage: 35 Prozent der Deutschen haben schon mal Tracker genutzt
Bild: Image licensed by Ingram Image
Weiterhin informiert der Bitkom darüber, dass laut Umfrage sechs Prozent
der Befragten digitale Tools zur Ortung von Alltagsgegenständen wie Schlüssel, Handtasche oder Geldbeutel nutzen.
Dafür sind weitere 42 Prozent offen. Vier Prozent der Befragten orten Fahrzeuge, darunter Auto, Fahrrad, Motorroller oder
Motorrad. Und 39 Prozent würden dies generell tun.
Wenn es um die Ortung von Reisegepäck geht, verfolgen drei Prozent ihren Besitz über eine Ortungs-Anwendung. Weitere 40 Prozent könnten sich vorstellen, solche Anwendungen für die Verfolgung von Gepäck zu nutzen. Vier Prozent orten bereits das Haustier, weitere 21 Prozent könnten sich das vorstellen.
Zu den Gegenständen, die am häufigsten getrackt werden, gehört das Smartphone: 23 Prozent der Befragten haben schon entsprechende Anwendungen genutzt, weitere 42 Prozent könnten sich dies vorstellen. Smartwatches oder Kopfhörer werden dem Umfrageergebnis zufolge erst von drei Prozent geortet, 28 Prozent der Befragten könnten sich dies aber vorstellen.
Ortungszentrale: Smartphone
Das Smartphone dient als das beliebteste Hilfsmittel, um Geräte zu tracken: 27 Prozent haben der Umfrage zufolge schon mal eine Ortungs-App auf dem Gerät genutzt, um den Standort eines anderen Handys anzuzeigen. Weitere 26 Prozent könnten sich vorstellen, dies zu tun. Acht Prozent der Befragten haben schon mal einen GPS-Tracker mit einer SIM-Karte genutzt, daran Interesse haben 35 Prozent. Wenig genutzt (von drei Prozent) werden SmartTags oder AirTags ohne eigene SIM-Karte.
Laut Dr. Sebastian Klöß hängt "die passende Wahl zwischen den verschiedenen Tracking-Möglichkeiten [...] von den eigenen Anforderungen ab. Ortungsgeräte wie AirTags lassen sich nur dann aufspüren, wenn sich ein kompatibles Smartphone in der Nähe befindet, das den Standort übermittelt. GPS-Tracker hingegen funktionieren autark, da sie über Mobilfunk selbst ihren Standort mitteilen können. Dafür fallen bei ihnen in der Regel laufende Kosten für den Mobilfunkzugang an."
In einem Ratgeber zum Thema Telefon, Handy und Internet lesen Sie wichtige Verbrauchertipps.