Neues Kapitel: Die IFA bleibt in Berlin
Die IFA bleibt in Berlin
Bild: picture alliance/dpa
Die IFA Berlin bleibt als weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances an ihrem Traditionsstandort, dem Messegelände am Berliner Funkturm. Verantwortet wird die Veranstaltung künftig von der neu gegründeten IFA Management GmbH. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture, das die gfu Consumer & Home Electronics GmbH gemeinsam mit Clarion Events Ltd, einem der nach eigenen Angaben weltweit führenden, unabhängigen Event-Veranstalter, gegründet hat.
"Ich freue mich, dass die IFA in Berlin bleibt", so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu. "Die Kompetenz der Messe Berlin bei der Durchführung einer Messe dieser Größenordnung und das Potenzial der neuen IFA Management GmbH werden entscheidend dazu beitragen, dass die IFA auch in den kommenden Jahren erfolgreich bleiben wird.“
Ausbau der Marke IFA Next
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Die neuen IFA-Verantwortlichen planen, das digitale Angebot und die Marke "IFA Next" auszubauen, um die Veranstaltung noch stärker für Start-ups und innovative Produkt-Launches zu öffnen. Das Management will laut eigenen Angaben in neue Features investieren, um in Zukunft noch mehr Anreize für Fachbesucher, Sponsoren, Aussteller und das breite Publikum zu schaffen.
Clarion will Ressourcen in das Management und das dazugehörige Team einbringen, um eine dynamische, zukunftsorientierte und digitale Messekultur zu schaffen. Branchenexperte Oliver Merlin, der über langjährige Erfahrung im Management von Großveranstaltungen verfügt, wird das neue IFA-Team leiten, ein eigenes Büro in Berlin einrichten und damit neue Initiativen vorantreiben. Simon Kimble, Board Director Clarion, sowie Chris Gallon, Geschäftsführer von Clarion EMEA, treten in den Beirat des Joint Ventures ein und bringen ihre jahrelange Erfahrung mit. Ziel der Zusammenarbeit zwischen gfu und Clarion sei es, die IFA zukünftig sowohl als Live- als auch als Digitalevent stattfinden zu lassen, um so ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wichtige IFA-Aussteller sollen bei diesem Konzept eng eingebunden werden.
Martin Ecknig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: "Die IFA hat ihren Ursprung in Berlin, wo sie 1924 erstmals als Funkausstellung stattfand. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die IFA für weitere zehn Jahre in der Hauptstadt bleibt". Als eine der führenden Veranstaltungen in der Stadt liefere die IFA "einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls für den Messestandort Berlin, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Auf der Basis der neu begründeten Partnerschaft kann die IFA Berlin auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Entwicklung blicken."
Neustart 2022 nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause
Im September dieses Jahres meldete sich die IFA nach einer zweijährigen Pandemie-bedingten Pause in vollem Umfang zurück. Über 161.000 Besucherinnen und Besucher kamen an fünf Tagen zur Veranstaltung. Der Erfolg der diesjährigen IFA zeigte sich auch anhand der Fachbesucherzahlen. Der Anteil der Fachbesucher stieg im Vergleich zur Veranstaltung 2019. Mehr als die Hälfte der Veranstaltungsfläche ist bereits für das nächste Jahr reserviert.
Nach dem Event haben wir uns allerdings mit der Frage beschäftigt, ob Großevents wie die IFA noch zeitgemäß sind.